Die in Erlangen stattgefundenen NS-Morde an Menschen mit Behinderung und Erkrankung waren strukturelle Verbrechen, die bis heute nicht ordentlich aufgearbeitet sind. Die Künstlerin und Theaterpädagogin Valentina Eimer, mit der das ZSL bereits im Jahr 2021 erfolgreich zu diesem Thema zusammengearbeitet hat („ERBEESSEN“), möchte erneut einen Beitrag zur Aufklärung und zum Gedenken leisten und hat ein neues Theaterstück konzipiert:
Wer war Anna? Eine Patientin der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt, die im Nationalsozialismus an den strukturellen Morden an Menschen mit Behinderung, psychischen Erkrankungen und anderweitig nonkonformen Menschen beteiligt war. So viel wissen wir. Aber was ist mit Annas Wesen, ihrer Geschichte, ihren Perspektiven? In diesem Dokumentartheaterstück, das Annas Briefe, ihre Angehörigen und Ärzte sprechen lässt, begeben wie uns auf eine gemeinsame Suche.
Das ZSL ist in der Ausarbeitung des Projekts beteiligt, um möglichst viele Aspekte der Barrierefreiheit sicherzustellen. So sind zum Beispiel Aufführungen mit Gebärdensprach-Dolmetschung und/oder Audiodeskription geplant.
Inzwischen sind alle Vorstellungen ausverkauft.
Das Projekt wird gefördert durch die Kulturförderung der Stadt Erlangen, Demokratie leben! und der Amadeu Antonio Stiftung.
Anmeldung bitte über die Veranstalterin Valentina Eimer (siehe Link unten)